Stellungnahmen

Bundesprogramm Regionale Wertschöpfung


In der gesellschaftlichen Debatte um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist die „Regionale Wertschöpfung“ einer der Angelpunkte zur Stärkung ländlicher Räume. Funktionierende regionale Wertschöpfungsketten sind essentiell, um die Wirtschaftskraft ländlicher Räume unter den Bedingungen permanenten Strukturwandels aufrechtzuerhalten. Ein eigenständiges „Bundesprogramm Regionale Wertschöpfung“ kann zum Auf- und Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten beitragen und wirtschaftliche Potenziale erschließen, um lebenswerte und zukunftsfähige Regionen zu erhalten. Die Beweggründe für ein "Bundesprogramm Regionale Wertschöpfung" hat die Regionalbewegung bereits zu einem früheren Zeitpunkt in einem Positionspapier skizziert.

Im Rahmen einer Vorstudie (gefördert von der Landwirtschaftlichen Rentenbank) wurden die Bedarfe für eine systematische Entwicklung der Regionalvermarktung entlang der regionalen Wertschöpfungsketten ermittelt und Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung eines "Bundesprogramms Regionale Wertschöpfung" formuliert. Eine Zusammenfassung finden Sie folgend.

GAK Mittel dürfen nicht gekürzt werden!


Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. nimmt Stellung zu den geplanten Kürzungen in der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) im Bundeshaushalt 2024. Aus Sicht der Regionalbewegung in Deutschland darf der Vorschlag zur enormen Mittelkürzung in der GAK im parlamentarischen Verfahren nach der Sommerpause so nicht beschlossen werden. Das hätte verheerende Folgen für die kleinsten, kleinen und mittleren Betriebe als wesentliche Stabilitätsfaktoren in ländlichen Räumen. Zu den Hintergründen hat der Bundesverband der Regionalbewegung eine Stellungnahme verfasst. 

Stellungnahme der Regionalbewegung zur Dialogfassung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie


Unter Federführung des Bundeskanzleramtes im Rahmen der AG für nachhaltige Entwicklung (UAL-AG) wurde ein Entwurf zur Deutschen Nachhaltigkeitsstratgie erstellt, dessen Veröffentlichung der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung in seiner Sitzung vom 30.September 2020 als Grundlage für die Konsultation zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zugestimmt hat. Die Beschlussfassung der dann ergänzten und überarbeiteten Strategie durch das Bundeskabinett ist für das Frühjahr 2021 vorgesehen.

Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. hat eine Stellungnahme zur Dialogfassung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie verfasst. Die Ausführungen der Regionalbewegung fokussieren vor allem das Aktionsfeld „zukunftsorientierte Regionalisierung in der Ernährungswirtschaft“. Die vorliegende Fassung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie weist nur wenige Ansatzpunkte für Regionalisierungsprozesse auf. Diese sind nach Meinung der Regionalbewegung aber von zentraler Bedeutung für nachhaltige Entwicklungen weltweit.

Regionale Schulverpflegung


Regionale Lebensmittel ermöglichen kurze Wege, eine Stärkung der örtlichen Wirtschaftskraft, engere Beziehungen zu den Produzenten und Verarbeitern und dadurch eine höhere Transparenz. Hinzu kommen mannigfaltige klimaschonende Aspekte. Gerade für die Verpflegung in Schulen und Kindertagesstätten bietet regionales Essen große Chancen, wie Steigerung der Qualität, Einkommensgenerierung im Umfeld der Bildungseinrichtungen oder engere Kontakte zwischen Produzenten und Konsumenten. 

Multifunktionale Nahversorgung


Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. bringt mit seiner bundesweiten Vernetzungsplattform von Dorfläden und Nahversorgungszentren regionale Produzenten, Regionalinitiativen, die Nahversorger selbst, Experten, Berater, Wissenschaftler und den Lebensmittelhandel zusammen. 

Glaubwürdige Regionalvermarktung


Auf gesetzlicher Ebene sind bisher keine Kriterien und Richtlinien vorhanden, durch welche genau definiert ist, in welchem Rahmen mit den Begriffen „Region“, „regional“ oder „regionales Produkt“ geworben werden darf. Die Folge davon ist ein, vor allem für den Verbraucher, undurchschaubarer Markt von ehrlichen, glaubwürdigen Regionalprodukten bis hin zu „Mogelpackungen“, die nur Regionalität suggerieren. Die Regionalbewegung hat ein Positionspapier zur "Glaubwürdigen Regionalvermarktung" verabschiedet und kritisch Stellung zum "Regionalfenster" bezogen. 

Stellenwert des Handwerks

 

Seit dem Jahr 2008 kooperieren der Zentralverband des Deutschen Handwerks und der Bundesverband der Regionalbewegung. Die Regionalbewegung verfolgt das Ziel, Handwerksbetriebe und ihre Vertreter*innen in der Handwerksorganisation im Rahmen einer "Regionalkampagne für Deutschland" stärker noch als bisher in eine gemeinsame Arbeit einzubeziehen und die Bedeutung des Handwerks für die Regionen in den politischen Raum und in die Öffentlichkeit zu tragen. In diesem Rahmen entstand das gemeinsame Positionspapier des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V. "Regionalentwicklung im Spannungsfeld der Globalisierung - Stellenwert des Handwerks in Deutschland.