Wie kommen wir wieder zu mehr regionaler Verarbeitung und Vermarktung?
25 Kilometer weit muss man in manchen Regionen Deutschlands fahren, um ein frisch gebackenes Brötchen zu kaufen. Schweine werden nicht auf dem Hof geschlachtet und zu Wurst verarbeitet, sondern quer durch die Republik transportiert, um auf riesigen Schlachthöfen ihr Leben zu beenden. In den letzten zehn Jahren hat es ein massives Sterben im regionalen Lebensmittelhandwerk gegeben - nahezu parallel zum Höfesterben in der Landwirtschaft. 30 Prozent aller Bäckereien schlossen. 1951 hatten wir noch 18.935 Mühlen in Deutschland. Inzwischen sind es nur noch 185 Handelsmühlen. Zwischen 2010 und 2020 ging die Zahl der Fleischereien um 28 Prozent zurück.
Dabei hat die Coronakrise gezeigt, dass kurze Versorgungsketten weniger abhängig vom globalem Handel sind und damit widerstandsfähiger als lange. Hinzu kommt, dass die regionale Verarbeitung und Vermarktung von Produkten meist klima- und umweltfreundlicher ist und mehr Wertschöpfung für die Landwirte und die ländlichen Regionen bedeutet. Vielen Verbraucher*innen ist das bereits bewusst – die Nachfrage nach regionalen Produkten steigt. Laut Koalitionsvertrag ist es politischer Wille, die regionalen Wertschöpfungsketten und das Lebensmittelhandwerk zu stärken. Die Frage ist: Wie kann der Deutsche Bundestag dazu beitragen?
Anmeldung und weitere Informationen finden Sie hier: https://www.gruene-bundestag.de/termine/lebensmittelhandwerk-staerken-versorgung-sichern
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Weitere Infos