27. Juli 2017
Der Auftakt des bundesweiten Regio-Logistik-Netzwerkes in Nürnberg war ein voller Erfolg. Thema des Logistikforum I war die Kosten der Regionallogistik unter die Lupe zu nehmen.
Doreen Havenstein von NAHhaft e.V. und Claudia Schreiber vom Bundesverband der Regionalbewegung e.V. begrüßten die 50 Teilnehmer und führten durch die weiteren Programmpunkte der Veranstaltung.
Zu Beginn fand ein Speed-Dating statt, bei dem die Teilnehmer in wechselnden Kleingruppen unterschiedliche Fragen beantworteten und sich so bereits näher kennenlernen konnten. Der weitere Vormittag vermittelte in kompakter Form mittels Fachvorträgen Wissen und Praxiserfahrungen zu Kosten in der Logistik.
Frau Gerlinde Kunzendorf vom Fraunhofer SCS Nürnberg gab „Einblicke in die Welt der Großlogistiker“ und Barbara Seibold, Masterstudentin der TH Nürnberg, stellte anschließend ein „Analysetool für ‚Distributionskosten‘“ vor. Einen erfrischend ehrlichen Vortrag hielt Harald Rötter von direkt frischer und legte mit seinen „Kosten in der Bio-Direktlogistik“ konkrete Zahlen aus der Praxis auf den Tisch. Den Abschluss der Vortragsreihe machte Anja Sylvester von der Interlink GmbH. Mit „Q-Regio & LandLogistik: Tägliches Jonglieren mit Logistikkosten“ stellte sie den erfolgreichen Ansatz vor, den ÖPNV als Transportmittel einzubinden.
Über die Online-Vernetzungsplattform „Slack“ können die Teilnehmer auch nach den Logistikforen in Kontakt bleiben, netzwerken, gemeinsam Themen diskutieren, Fragestellungen und Projekte bearbeiten, um damit mehr Licht ins Dunkel der Regionallogistik zu bringen.
Beim „Design Thinking in Stationengesprächen“ setzte sich jede Gruppe mit Kernfragen der Regionallogistik auseinander. Es bot sich viel Raum für Austausch und Diskussion. Hier flossen immer wieder Praxisberichte von den Teilnehmern in den Gruppen mit ein. Ideen und Überlegungen für einen Transfer in die eigene Praxis konnten entstehen. Die in den Stationen erarbeiteten Handlungsfelder zeigen die Richtung für das Netzwerk Regionallogistik an.
Als Abschluss der Veranstaltung gab Claudia Schreiber noch einen Ausblick auf die folgenden Logistikforen in Berlin (21.9.) und Hannover (30.11.). Nach dem offiziellen Ende blieben zahlreiche Teilnehmer noch vor Ort, um die neu geknüpften Kontakte weiter zu vertiefen.