Fachforum: Intelligente Mikrologistik für die Zukunft der ländlichen Räume auf dem Zukunftsforum Ländliche Entwicklung zur IGW 2019 in Berlin

Donnerstag, 24. Januar 2019, 10:00 - 12:00 Uhr, CityCube Berlin

Veranstalter:

Bundesverband der Regionalbewegung e.V. in Kooperation mit dem Geschmackstage Deutschland e.V.

Moderation:

Ulrich Frohnmeyer (UF Konzept + Management, Koordinationsstelle Geschmackstage Deutschland e.V.)

 

Claudia Schreiber  (Projektleiterin Netzwerk RegioLogistik, BRB e.V.) vom Bundesverband der Regionalbewegung e.V.:

„Durch Transportkooperationen können bis zu 40 % der eigenen Logistikkosten eingespart werden. Ich sehe hier eine öffentliche Aufgabe, regionale Logistiker zu befähigen, wettbewerbsfähig gegenüber den Großen zu werden.“

 

5 Mutmacher zum Thema Regionallogistik:

 

Mirjam Opitz (Fraunhofer – Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS)

„Der Mobile Dorfladen in der Steinwald Allianz ist eine smarte Logistiklösung für eine Region mit besonderem Handlungsbedarf. Von digitaler Vernetzung von Anbieter (regionale Erzeuger) und Nutzer (Verbraucher) profitieren nicht nur Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Unternehmen ländlicher Räume.“

Vortrag: "Mobiler Dorfladen – Innovative Lösung für Mikrologistik zur Versorgung ländlicher Räume"

 

Anja Sylvester (LandLogistik GmbH)

„Uns eint das Thema: Wie senken wir die Kosten in der Regionallogistik. Ich glaube die einzige Chance, gerade im ländlichen Raum, ist in Kooperation zu arbeiten.“

Vortrag: "Die andere Sichtweise: Freie Frachtflächen für regionale Produkte"

 

Harry Rötter (direkt frischer)

„Logistik ist nicht eben mal schnell über den Daumen gepeilt, sondern eine Sache mit der man sich ausführlich, intensiv und fachkompetent auseinander setzen sollte. Eine detaillierte Analyse der eigenen Logistikkosten ist unerlässlich.“

Vortrag: "Wie kann sich Kleinmengenlogistik rechnen?"

 

Dr. Julia Köhn (PIELERS GmbH)

„Schuster bleib bei deinen Leisten - Regionalvermarkter dürfen nicht selbst zum Logistikunternehmen werden, sondern müssen das Know-How von erfahrenen, professionellen Logistikern.“

Verweis auf folgende Websites:

www.pielers.de, www.markterei.de und

NDR-Beitrag: "Hallo Niedersachsen - Der Wochenmarkt im Internet"

 

Claudia Müller (BMV)

„Die Logistikkosten sind die höchsten Kosten in unserem ganzen Betrieb (Milch Direktvermarktung). Eine Verlagerung auf Partner der professionellen Logistik wäre sehr charmant.“

Vortrag: "Hofmolkerei: die Wertschöpfungskette bis hin zum Endverbraucher in einer Hand"

Verweis auf folgende Websites:

www.milch-und-mehr.de

www.weidenhof-online.de

 

Ergebnisse und Kernaussagen des Fachforums:

Die Herausforderungen sind klar. Erfolgreiche Regional- und Direktvermarktung ist direkt abhängig von der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des zugrundeliegenden Logistiksystems. Nicht selten scheitern Regional- und Direktvermarktungskonzepte an zu hohen Logistik- und Distributionskosten, die in der Regel mehr als 50% der Betriebskosten darstellen.

Eine gut aufgestellte Logistik ist demnach ausschlaggebend für Regionalvermarktungs-konzepte, um im hart umkämpften Wettbewerb des Lebensmittelsektors langfristig bestehen zu können. Kreative und innovative Direkt- und Regionalvermarkter sind jedoch meist keine Logistik-Profis. Und das müssen sie auch nicht sein.

5 Mutmacher hat der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. zu o.g. Fachforum eingeladen. Die erfahrenen Logistik-Praktiker berichteten über ihre intelligenten und effizienten Lösungen im Bereich Mikro- bzw. Regionallogistik. Die Lösung lautet: Transportkooperationen nutzen und damit eigene Logistikkosten bis zu 40 % einsparen.

Die best practise Beispiele nutzen das Know How von professionellen Logistikern und bestehenden Logistikstrukturen, um regionale Produkte, gerade auch auf der letzten Meile im ländlichen Raum, kostengünstig und rentabel  an den Kunden zu bringen. Als Partner dienen neben dem ÖPNV unter anderem auch Logistikprofis, wie Paketzusteller, Zeitungslieferanten, Bäckerei-Fahrer und ähnliche Formen.

Das bundesweite Netzwerk RegioLogistik des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V. wird nun bestehende Transportstrukturen und –kooperationen aufzeigen und Synergie-Effekte sichtbar machen. Der Fokus muss gerade  für die kleineren Betriebe der Direkt- und Regionalvermarktung in einer unbürokratischen und einfachen Ermittlung der eigenen Transport- und Logistikkosten liegen.

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