Wenn es um die Ermittlung ihrer Logistikkosten geht, können Großunternehmen aus dem Vollen schöpfen. So gibt es zahlreiche Software-Anwendungen zur Erfassung unterschiedlicher Parameter sowie einer möglichen Optimierung. Anders sieht es bei kleineren Betrieben der Direkt- und Regionalvermarktung aus. Hier gibt es kaum Möglichkeiten den Transport der regionalen Erzeugnisse auf seine wirtschaftliche Tragfähigkeit zu prüfen. An diesem Punkt setzt das jüngste Projekt der Interessengemeinschaft (IG) Regionalbewegung Mittelfranken an.
Das Logistik-Projekt der IG Regionalbewegung Mittelfranken mit dem Fraunhofer Institut Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg im Jahr 2017 hat gezeigt, dass es von großer Wichtigkeit ist, die tatsächlichen Kosten der eigenen Logistik zu kennen, denn nur dann können diese auch zielführend beeinflusst werden. Oft kann aber die Analyse im überbordenden Alltag der vermarktenden Betriebe nicht geleistet werden.
Ziel der aktuellen Projektphase der IG Regionalbewegung Mittelfranken ist exakt hier eine Erleichterung bei Direktvermarktern herbeizuführen. Gerade im aktiven Test ist eine Plattform, die GPS-basiert Kosten der tagesaktuellen Tour aufzeichnet. Auf dieser Grundlage kann entschieden werden, wo kostenreduzierende Maßnahmen von Nöten sind.
Die IG Regionalbewegung Mittelfranken führte mit dem Fraunhofer Institut Nürnberg und der Technischen Hochschule Nürnberg ein Projekt zur Untersuchung regionaler Logistik durch.
Ziel war es regionale Warenflüsse darzustellen und zu analysieren. Im Fokus standen mittelfränkische Regionalvermarktungsinitiativen. Hierfür wurden die aktuellen individuellen Transportkonzepte kosten- und tourentechnisch über ein Softwaretool nachgestellt und Synergieeffekte einer möglichen Transportgemeinschaft ermittelt.