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ZUKUNFTSBILDER UND EIN ZUKUNFTSPROGRAMM DES MV ZUKUNFTSRATES FÜR DIE JAHRE 2021 - 2030

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig lobte die Arbeit des MV Zukunftsrates: „Mit den entwickelten Empfehlungen für ein Zukunftsprogramm sowie den Zukunftsbildern hat der MV Zukunftsrat ein bemerkenswertes Dokument vorgelegt, das nahezu komplett ehrenamtlich entstanden ist. Alle Beteiligten einte ein gemeinsames Ziel: Wir wollen gemeinsam die Wirtschaft wieder gut voranbringen. Wir wollen den sozialen Zusammenhalt stärken und unsere Natur schützen und so uns als Land nachhaltig entwickeln“ betonte die Ministerpräsidentin während der Veranstaltung. Das habe sich auch in einer umfassenden Bürgerbeteiligung widergespiegelt.

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Handbuch Regionale Produkte in der B2B-Vermarktung

Das dreijährige Projekt des Landestourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern „Baltic Sea Food“, gefördert durch das Interreg Baltic Sea Region Programme, will mehr regionale Produkte in den Restaurants, Cafés, Unterkünften und Läden der ländlichen Ostseeraumregionen positionieren. Dazu soll ein nachhaltiges und übertragbares Geschäftsmodell für Regionalvermarktungsinitiativen erarbeitet werden, das den B2B-Vertrieb der Produkte zwischen Produzenten und Handelspartnern erleichtert – einschließlich einer marktfähigen Online-Handelsplattform. Seminare und Coachings sollen konkrete Handlungsempfehlungen und Tipps für Marketing, Logistik, Vertrieb, Aufbewahrung, etc. geben.

Das Handbuch ist ab sofort auf deutsch erhältlich!

Download:

Handbuch Regionale Produkte in der B2B-Vermarktung

Außerdem wurde im Projekt ein Bericht zum Status Quo der Regionalvermarktung in MV veröffentlicht! Die Grundlage des Berichts ist die Befragung von 10 Regionalvermarktungsinitiativen und 57 Handelspartner durch persönliche Intervievs und schriftliche Befragung per Online-Formular.

Download:

Bericht zum Status Quo der Regionalvermarktung in MV


So funktioniert regionale Wertschöpfung - bestenfalls im Urlaubsland No1: Mecklenburg-Vorpommern!

Landestourismusverband MV lanciert Webseite mit nachhaltigen Angeboten

Internetseite präsentiert nachhaltige Regionen, Unterkünfte, Freizeitaktivitäten und regionale Produzenten

Die Bündelung umwelt- und ressourcenschonender Angebote auf der Internetseite www.auf-nach-mv.de/nachhaltig ist ein weiterer Schritt des Landestourismusverbandes, das in der Landestourismuskonzeption ausgewiesene Strategiefeld Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen. Noch in diesem Jahr sind zudem Coachings und Weiterbildungen für Reiseregionen, Städte oder Anbieter geplant. Langfristiges Ziel ist es, eine abgestimmte Nachhaltigkeitsstrategie für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern zu entwickeln, die möglichst vielen Interessierten als Leitplanke für touristisches Handeln dienen soll.

Hintergrund

Mecklenburg-Vorpommern bietet durch seinen Naturreichtum beste Voraussetzungen für nachhaltiges Reisen. Rund ein Drittel der Landesfläche steht unter Naturschutz. Allein drei Nationalparke zählt der Nordosten, so viele wie kein anderes Bundesland. Hinzu kommen drei Biosphärenreservate, sieben Naturparke und zwei UNESCO-Weltnaturerbestätten. 85 Anbieter im Urlaubsland besitzen derzeit ein Nachhaltigkeitszertifikat, 282 sind Partner von Nachhaltigkeitsinitiativen wie etwa „ländlichfein“, ein Netzwerk aus Gastronomen und Produzenten aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich auf regionale Produkte spezialisiert haben.


Dossier Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen durch Kommunen, Kirchen, Universitäten und die Regionalisierung der Verpflegung in Kitas, Schulen, Mensen und Kantinen (AHV)

• Anlass

In den Städten Ribnitz-Damgarten und Barth geht das Verpachten von landwirtschaftlichen Flächen in eine neue Runde. Das wird in anderen Städten sicher nicht anders sein. Die Ostsee-Zeitung berichtete Ende Oktober mehrfach: „Weil aber niemand im Ausschuss so richtig über landwirtschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen verfügt, tat sich das Gremium mit der Aufgabe schwer. Mit Matthias Hagge, Geschäftsführer der Landwirtschaftsgesellschaft Frauendorf mbH, saß allerdings ein Fachmann im Publikum und konnte zum einen oder anderen Sachverhalt konsultiert werden. Bürgermeister Friedrich-Carl Hellwig bedauerte die sehr spezielle Fragestellung und begründete sie mit den Vorgaben der Landgesellschaft MV, die in Hinblick auf die anstehende Neuverpachtung im kommenden Jahr abzuarbeiten sind. „Zum letzten Mal hatten wir uns um die Jahrtausendwende mit dem Thema befasst, danach wurde die Landwirtschaft wie ein Stiefkind behandelt. Weil sich seither die Bedingungen sehr geändert haben, müssen wir wieder zu geordneten Strukturen kommen. Deshalb wurden bereits Ende 2019 fristgemäße Kündigungen für die Pachtverträge verschickt.“

• Der Zusammenhang: Die Landverpächter sind auch Träger von Verpflegung in Einrichtungen, Mensen und Kantinen

Es ein guter Augenblick, zu begreifen, dass bei allen Ambitionen der Städte, Kirche und Unis auch an die Nachfrageseite nach gesunden regionalen und Bio-Produkten gedacht werden muss. Die Landeigentümer sollten in ihren AHV-Betrieben (Außerhausversorgung) und öffentlichen Versorgungen eine Regionalquote einführen und umsetzten.

Die Regionalbewegung MV begleitet solche Umstrukturierungen.

• Das sollten Entscheidungsträger in Kommunen, Kirchen und Unis wissen

NABU Angebot www.fairpachten.org für Kommunen und Kirchen (2019 f)

HANDREICHUNG ZUR VERPACHTUNG LANDWIRTSCHAFTLICHER NUTZFLÄCHEN - Hinweise und Empfehlungen für die Gemeindekirchenräte der EKBO (Kirche Berlin-BB, 2016) https://www.ekbo.de/fileadmin/ekbo/mandant/ekbo.de/1._WIR/10._Umwelt-und_Klimaschutz/Aktuelles/Erg%C3%A4nzung_2020_Handreichung_zur_Verpachtung_landwirtschaftlicher_Nutzfl%C3%A4chen__2_.pdf

NORDKIRCHE mit Sprengel Mecklenburg und Pommern:

  • Referent Landwirtschaft und Ernährung beim Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) berät Kirchenkreise und Kirchgemeinden bei der Verpachtung und stellt Handreichungen zur Verfügung zur Landverpachtung (ca. 40.000 ha Ackerland in MV) https://infoportal-kirchenland.de/

Greifswalder Agrarinitiative www.gai-ev.de mit zukunftsfähige Optionen für die Eigentümer und Pächter

Vorschlag Vergabekriterien der Initiative Unser Land schafft Wandel, HGW www.unser-land-schafft-wandel.de/wp-content/uploads/2020/11/Vorschlag-ULSW-VergabeverfahrenKriterien.pdf

Handbuch "Agrarwende konkret - Wie wir die Landnutzung lokal umgestalten" - Städte, Gemeinden, Kirchen, und öffentliche Institutionen sind häufig Eigentümerinnen von Agrarflächen. Das öffentliche Land bietet eine riesige Chance für eine zukunftsfähige Landnutzung. Dieses Handbuch bietet hilfreiche Tipps zu Instrumenten und Strategien, um die Agrarwende vor Ort einzuleiten. Am Ende der Publikation finden sich auch weitere Quellen & Argumente zum Weiterlesen finc.de FINC-Stiftung gGmbH Greifswald

Biodiversitätsfördernde Maßnahmen im Projekt F.R.A.N.Z. www.franz-projekt.de/uploads/Downloads/Gesamt%C3%BCberblick%20Ma%C3%9Fnahmen_neu.pdf

Umweltinstitut München e.V. Hinweise für Pachtverträge für ökologische Landwirtschaft www.pestizidfrei-verpachten.de/wp-content/uploads/2018/06/Pachtvertr%C3%A4ge-f%C3%BCr-Bio-Landwirtschaft-2.pdf

Kommunen für die biologische Vielfalt: Bestpractise kommunale Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen www.kommbio.de/projekte/landwirtschaft/pachtvertraege/ mit zahlreichen Leitfäden und Publikationen www.kommbio.de/download/ z.B. Kommunale Biodiversitätsstrategien

Netzwerk der Ernährungsräte ernaehrungsraete.org

Politik für eine nachhaltigere Ernährung: Eine integrierte Ernährungspolitik entwickeln und faire Ernährungsumgebungen gestalten, Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) beim BMEL, Juni 2020 www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/Beiraete/agrarpolitik/wbae-gutachten-nachhaltige-ernaehrung.pdf;jsessionid=7C63AACB405C65A6AF2F31BB470BF07D.internet2851

MEHR BIO IN KOMMUNEN - Ein Praxisleitfaden des Netzwerks deutscher Biostädte www.biostaedte.de/download/category/12-allgemeine-downloads

Die Atlanten zum Agrar-und Ernährungssystem: www.boell.de/sites/default/files/2020-02/agraratlas2019_III_web.pdf S. 43 GESUNDHEIT IN DER AGRARPOLITIK - Auswahl von Faktoren und Dynamiken in einem auf Ökologie, Landwirtschaft und Ernährung ausgerichteten System

In Rostock gab es am 28.08.2020 ein Seminar: Auf dem Weg zur Bio Kommune - Impulse und Austausch für kommunale Entscheider*innen | Ziele und Maßnahmen in der Flächenvergabe und Gemeinschaftsverpflegung | Mögliche Strategien und Koordinierung www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/service/termine/detail/event/auf-dem-weg-zur-bio-kommune/ Veranstalter: Stadt Rostock, BUND, FINC-Foundation

Die Initiative „BioBitte“ – Für mehr „Bio“ in öffentlichen Küchen
Der Anteil von Bio-Lebensmitteln in der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung soll steigen. „BioBitte“ möchte alle Leiter*innen von Verzehreinrichtungen, Vergabestellen, Fachreferate und politische Entscheider*innen mit Hintergrundinformationen, Handlungshilfen und Netzwerk-Veranstaltungen unterstützen: https://www.oekolandbau.de/ausser-haus-verpflegung/stadt-land-und-bund/bio-bitte/.

• Zuarbeit von Ländlichfein e.V. im Namen der Regionalbewegung MV zur Vorpommernstrategie: Regionale Wirtschaftskreisläufe schließen

vorpommernbessermachen.de/topic/ideenkarte= mit folgendem Wortlaut:

Die Regionalbewegung MV hat ein Leitbild „Regional wirtschaften in Mecklenburg-Vorpommern“ entwickelt und arbeitet an einer Regionalitätsstrategie. www.regionalbewegung.de/landesverbaende/mecklenburg-vorpommern/leitbild-ziele/

Wir bitten Sie, sich mit der Vorpommernstrategie den Zielen anzuschließen. Insbesondere Städte, Gemeinden, Kirchen und die Uni Greifswald sind große Landeigentümer, Eigentümer landwirtschaftlicher Flächen und gleichzeitig Träger von Einrichtungen mit Essenversorgung in Kantinen, Mensen, Schulen, Kitas, stationären Klinik- und Pflegeeinrichtungen. Unterschiedliche Zuständigkeiten, lange Laufzeiten von Pacht und Ausschreibungen sorgen bei den Trägern dafür, dass kaum Verbindungen hergestellt werden zwischen der landwirtschaftlichen Produktion und der Verwertung in den eigenen Großküchen. Diese Kreisläufe müssen regional besser und bewußt geschlossen werden. Konkret schlagen wir daher für eine Vorpommernstrategie vor:

• Markterkundung: regionale Urproduktion auf landwirtschaftlichen Flächen öffentlicher Träger, regionale Produzenten und Veredler, Bedarfe der Außerhausverpflegung (AHV: Kantinen, Mensen, Schulen, Kitas, Kliniken, Pflegeeinrichtungen, … also in der Gemeinschaftsverpflegung)

• Gründung von Ernährungsräten - Arbeitsgruppen aus öffentlichen Trägern, Produzenten, Landwirten, Verbrauchern, … - zur Entwicklung einer regionalen/lokalen Ernährungsstrategie

• (Selbst)Verpflichtung öffentlicher Träger zu einer Regionalquote in der Gemeinschaftsverpflegung (z.B. 20% bis 2022, 50% bis 2025)

• Information und Weiterbildung für Abgeordnete und Verwaltungsmitarbeiter/innen – Verpachtung land- und forstwirtschaftlicher Flächen

• Wissensmanagement durch Leitfäden und Handbücher (in Kooperation mit Hochschulen Güstrow, Stralsund, Uni Greifswald, Städte- und Gemeindetag, Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei LALLF, …)

Wir gehen davon aus, wenn diese Regionalitätsstrategie systematisch verfolgt und gut kommuniziert wird, dann entwickelt sich auch das Verbraucherverhalten im privaten Bereich (Einzelhandel und Gastronomie). Damit wäre die Einführung von einer Regionalquote in der Gemeinschaftsverpflegung eine Schlüsselstrategie für eine komplexe Wirtschaftsentwicklung. Unsere Regionalbewegung MV begleitet die Prozesse gern und greift dabei auf Erfahrungen des Bundesverbandes Regionalbewegung zurück (Arbeit von Ernährungsräten, Ausschreibungen Gemeinschaftsversorgung mit Regionalquote, Einkaufskooperationen, Bezug regionaler Produkte, Kalkulation mit Bio und Regional in der Gemeinschaftsversorgung).

Stand: Februar 2021


Qualitätsstandards in der Außer-Haus-Verpflegung

 

Die DGE-Qualitätsstandards (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) unterstützen Verantwortliche in Kindertagesseinrichtungen, Schulen, Betrieben, Krankenhäusern und Rehakliniken, Senioreneinrichtungen sowie Mitarbeiter von „Essen auf Rädern“ bei dem Angebot einer ausgewogenen Verpflegung. Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entwickelte die DGE Qualitätsstandards für verschiedene Lebenswelten.

Die DGE-Qualitätsstandards erläutern praxisbezogen, was zu einer bedarfs- und bedürfnisorientierten Verpflegung gehört. Eine optimierte Lebensmittelauswahl und -häufigkeit werden erklärt, sowie Details zur Speisenplanung und -herstellung. Die DGE-Qualitätsstandards beinhalten Empfehlungen zur Nachhaltigkeit und benennen vier Dimensionen dazu: Ökologie, Gesellschaft, Wirtschaft und - im Zusammenhang mit Ernährung – zusätzlich auch Gesundheit.

DGE Vernetzungsstellen in Mecklenburg-Vorpommern

• für Kita-Verpflegung

• für Schulverpflegung

• für Seniorenverpflegung (Vollverpflegung und Essen auf Rädern)

Die DGE-Vernetzungsstellen stehen als Ansprechpartner für alle Belange rund um eine ausgewogene und bedürfnisgerechte Ernährung und Verpflegung zur Verfügung.

Nach Bedarfsanalyse, was ist vorhanden, was wird benötigt, welche Akteure gibt es hierzu in MV, wollen die Vernetzungsstellen zielgruppenorientierte Schulungsangebote, Weiterbildungs- und Informationsveranstaltungen, wie Workshops, Seminare und Online-Seminare zur Verbesserung der Ernährungskompetenz von Verbrauchern sowie der Verpflegungskompetenz von Verantwortlichen in der Außer-Haus-Verpflegung anbieten. Ein wichtiges Handwerkszeug dabei sind die „DGE-Qualitätsstandards".

Kontakte & mehr Informationen

• Kita- und Schulverpflegung: www.dgevesch-mv.de/kontakt

• Senioren-Ernährung: dge-mv.de/html/vernetzungsstellen/


Dossier: Strategische Entwicklungskonzepte zur Förderung regionalen Wirtschaftens durch Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern

Wir haben uns die Integrierten Regionalen Entwicklungskonzepte (IREK) bzw. Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepte (ILEK) der 6 Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern angesehen und die Aussagen zur Förderung des "Regionalen Wirtschaftens" in den Leitbildern, Entwicklungszielen, Handlungsfeldern und Leitprojekten herausgestellt:

(Stand 24.03.2021)

ILEK Landkreis Nordwestmecklenburg von 2016

Langfassung: https://docplayer.org/26044738-Integriertes-laendliches-entwicklungskonzept-ilek-fuer-den-landkreis-nordwestmecklenburg.html

Leitbild: Wohnen und Erholen im Nordwesten Mecklenburgs

(Auszug) Die Wirtschaftsentwicklung in den ländlichen Räumen wird zukünftig noch stärker als bisher auf intelligentes und integratives Wachstum und die Entwicklung der endogenen Potenziale ausgerichtet  sein.  Hierzu  sind  regionale  Wertschöpfungsketten  weiter  auszubauen,  unter Einschluss  von  Landwirtschaft  und  Fischerei  als  leistungsstarken  Produzenten  sowie  der Ernährungswirtschaft,  die  durch  die  Verarbeitung  zur  Erhöhung  der  regionalen  Wertschöpfung beiträgt. Das Marktpotenzial in den Zentren Lübeck, Schwerin und Wismar, in der Tourismuswirtschaft und bei den Erholungssuchenden aus Hamburg und Lübeck wird perspektivisch noch besser erschlossen.

Handlungsfeld 3. Tourismus und Naherholung

Entwicklungsziel: (Auswahl)

        … ist es das Ziel, die beiden starken Wirtschaftszweige des Landkreises, Landwirtschaft und Tourismus, gemeinsam so zu stärken, dass die vorhandenen Potenziale insgesamt optimal genutzt werden können. (Lösung von Nutzungskonflikten Landwirtschaft-Tourismus) Hierfür sind z.B. regionale Wertschöpfungsketten auszubauen.

Erwartete Ergebnisse (Auswahl)

        Verbesserung der regionalen Wertschöpfung durch den Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten unter Einschluss des Tourismussektors

        Nutzung von Synergieeffekten

ILEK Landkreis Ludwigslust – Parchim von 2016

Langfassung: https://www.kreis-lup.de/export/sites/LUP/.galleries/PDF-LUP1/PDF-FD60/ILEK/Hauptdokument_ILEK-LUP_01-2016.pdf

Leitbild: Bei aller Unterschiedlichkeit sollen so in allen Teilräumen des Landkreises die Voraussetzungen für eine hohe Qualität als Lebens- und Arbeitsort gesichert bzw. geschaffen werden.

Dazu sind die unterschiedlichen Potentiale zu entwickeln mit dem Ziel, das Zusammenwachsen des Landkreises über die Integration der Teilräume und seiner Bewohner weiter voranzutreiben

Handlungsfeld 3. Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Beschäftigung

        Unter dieses Handlungsfeld fallen die für die Entwicklung des ländlichen Raums wichtigen Wirtschaftsbereiche, wie z.B. Tourismus, Landwirtschaft, Ernährungsindustrie, Handwerk und Kleingewerbe ebenso, wie intelligente, angepasste Lösungen im Dienstleistungsbereich.

Entwicklungsziele (Auswahl)

§  Der Ausbau der touristischen Infrastruktur in den ländlichen Räumen, insbesondere in den Großschutzgebieten, muss fortgesetzt werden, um das Potential insbesondere im landschaftsgebundenen und im Kulturtourismus weiter zu entwickeln. Dazu sind auch weitere buchbare touristische Angebote entsprechend den Empfehlungen des Landestourismusverbandes und regionale Wertschöpfungskreisläufe unter Einbeziehung von Tourismuswirtschaft, Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe zu schaffen.

Fördertatbestände gemäß ELER und GAK: (Auswahl)

§  Dem ländlichen Charakter angepasste Infrastrukturen: Kommunale Verbindungswege und Straßen, sonstige kommunale Wege und Straßen, die landwirtschaftliche Potentiale erschließen,

§  Basisdienstleistungen zur Grundversorgung: Einrichtungen im Zusammenhang mit Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs,

§  Investive Förderung von nichtlandwirtschaftlicher Tätigkeit in Kleinstunternehmen des ländlichen Raums.

Zielwerte (Auswahl)

§  neu geschaffene Arbeitsplätze in Handwerk, Gewerbe, Handel

§  Gemeinsame Vermarktung regionaler Produkte, neu geschaffene Strukturen zur Bündelung vorhandener Angebote

§  Anzahl durchgeführter Werbekampagnen für regionale Produkte

Erwartete Ergebnisse (Auswahl)

§  Erhöhung der touristischen Attraktivität der Region

§  Verbesserung der regionalen Wertschöpfung durch den Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten unter Einschluss des Tourismussektors

§  Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Kleinst- und Kleinunternehmen, insbesondere im Handwerk durch Bündelung und gemeinsame Vermarktung ihrer Angebote

§  Nutzung von Synergieeffekten

§  Steigerung der Zusatzeinnahmen durch Erhöhung der Produktion

§  Erhöhung von Verbreitung und Intensität der Nutzung neuer Medien

Leitprojekt 5

        Name: Partnerschaft für Wertschöpfung

        Handlungsfeld: Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Beschäftigung

        Entwicklungsziel: 3.2

        Beschreibung: Das Projekt dient der Verbesserung der regionalen Wertschöpfung durch den Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten unter Einschluss des Tourismussektors. Anbieter und Partner aus verschiedenen Bereichen, wie Landwirtschaft, Handwerk, Handel, Kreativwirtschaft, Kultur und der Tourismuswirtschaft sollen sich zusammentun, um ihre Angebote zu bündeln und gemeinsam zu vermarkten.

        Kriterien:

§  Kooperation (vertraglich) von Anbietern aus mind. drei Branchen / Bereichen

§  mind. zehn Partner

§  regionale Produkte, Nachweis der Produktion in der Region (Lieferverträge, Vereinbarungen)

§  Bezug zum Tourismus

§  gemeinsame Vermarktung über Internet und / oder andere Kanäle

        Träger: Klein- und Kleinstunternehmen aus Handel oder Handwerk, Tourismusanbieter, Vereine, Träger von Vermarktungsstrukturen.

        Umsetzung der Querschnittsziele:

§  Das Querschnittsziel Innovation bezieht sich auf neue Strukturen in Produktion und Vermarktung von regionalen Angeboten.

§  Das Umweltschutzziel wird durch die Förderung kleinteiliger, an Natur und Umwelt angepasster Strukturen und Betriebe unterstützt.

§  Das Klimaschutzziel wird über die Regionalität und damit verbundene kurze Logistik- und Lieferwege mit der Vermeidung von verkehrsbedingten Emissionen bedient.

        Förderung über: Investive Förderung von nichtlandwirtschaftlicher Tätigkeit in Kleinstunternehmen des ländlichen Raums, kleine touristische Infrastruktureinrichtungen, Basisdienstleistungen zur Grundversorgung.

ILEK Landkreis Rostock Süd (Alt-LK Güstrow) von 2017

 

 

Langfassung: https://www.landkreis-rostock.de/landkreis/kreisverwaltung/kreisentwicklung/Landkreis_Rostock_ILEK_SUED_010217.pdf

Leitbild (Auszug)

        Weiterhin stellt die Landwirtschaft einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor und eine bedeutende Erwerbsmöglichkeit für die Region dar. Durch die Etablierung neuer oder Erweiterung bestehender Wertschöpfungsketten (beispielsweise durch Veredlungsprozesse im Nahrungsmittel- und Rohstoffsegment) können stabilisierende Effekte im Sektor Landwirtschaft erzielt werden. In Ergänzung ist auch der Sektor der regenerative Energien von erheblicher Bedeutung.

Querschnittsziele: (Auswahl)

        Innovation … Ideen und kreativen Lösungswegen für regionale Erfordernisse

        Umwelt- und Klimaschutz/Klimaanpassung … Biodiversität innerhalb der Region sichern oder erhöhen

Entwicklungsziele (Auswahl)

        1. Nachhaltige Entwicklung der wirtschaftlichen Basis und Stärkung des Arbeitsmarktes

§  Stärkung der landwirtschaftlichen Produktionsbereiche …

§  Verbesserung Ansiedlungsbedingungen, insbesondere für junge und innovative Unternehmen …

§  Erhaltung und Schutz der naturräumlichen Ressourcen und gegebenenfalls deren gezielte Nutzbarmachung unter Berücksichtigung der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme

        2. Erhalt und Steigerung der Lebensqualität

§  Perspektiven für eine sozialökologische ländliche Raumentwicklung bei Bevölkerungsrückgang schaffen

Handlungsfelder:

        HF 1 Erschließung von Erwerbsmöglichkeiten im ländlichen Raum

Ziele (Auswahl)

§  Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Beschäftigten und Unternehmen

§  Stärkung der Diversifizierung in der Landwirtschaft

§  Unterstützung der Vermarktung regionaler Produkte

Leitprojekte

§  Meck – Schweizer (Kooperationsprojekt mit LEADER) Entwicklung einer Verkaufsplattform der Meck-Schweizer als Teil des Kompetenzzentrums für regionale und nachhaltige Stoff- und Warenkreisläufe in der Mecklenburgischen Schweiz

§  Erstellung einer Vertriebsstruktur als Teil des Kompetenzzentrums für regionale und nachhaltige Stoff- und Warenkreisläufe in der Mecklenburgischen Schweiz

        HF 2 Erhöhung der touristischen Standortqualität durch die Entwicklung bedarfsorientierter Infrastruktur

§  Weiterer Ausbau bzw. die Optimierung touristischer Netze auch in Kooperation mit Nachbarregionen

        HF 3 Sicherung und Verbesserung der sozialen Lebensqualität

§  Unterstützung von Einrichtungen zur Daseinsvorsorge

§  Förderung resilienter Maßnahmen und Strukturen

        HF 4 Erhalt und Stärkung der Region als Lebens-, Wohn- und Arbeitsraum

§  Sicherung und Verbesserung der örtlich angepassten Infrastruktur

§  Wiederbelebung, Erhalt ursprünglicher Ortskerne

§  Innen- vor Außenentwicklung

§  Reduzierung der Flächeninanspruchnahme

IREK Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von 2015

 

 

Kurzfassung: https://web.lk-seenplatte.de/ratsinfo/seenplatte/780/QW5sYWdlIHp1bSBQcm90b2tvbGwgMjIuMDYuMjAxNSAtIFJFSyBNU0UgSGVyciBQb3Bvd3NraS5wZGY=/11/n/17677.doc

Langfassung: https://www.region-seenplatte.de/media/custom/3148_120_1.PDF?154894428

Leitbild: natürlich! Mecklenburgische Seenplatte – gesund! Leben – zukunftsfähig! Wirtschaften – gemeinsam! Handeln

Strategische Entwicklungsziele: (Auszug)

·         ökologische, ökonomische und sozio-kulturelle Entwicklung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit

·         Erhalt und Stärkung der Lebensqualität in allen Teilräumen der Region und für alle Bevölkerungsgruppen durch Sicherung der Daseinsvorsorge

·         Förderung der regionalen Identität und Vernetzung

Handlungsfelder:

·         HF 1 Natur, Landschaft, Landnutzung

§  Ziel 2: Sicherung und Weiterentwicklung der nachhaltigen Landnutzung

Teilziele

§  Förderung von umweltschonenden Bewirtschaftungsmethoden in Land- und Forstwirtschaft

§  Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt bei Nutzpflanzen und Nutztieren (Agrarbiodiversität)

§  Schutz und langfristige Sicherung der natürlichen Artenvielfalt

§  Leitprojekt: LP 1 Initiierung und Umsetzung von Maßnahmen zum Erhalt der regionstypischen Landschaftselemente

·         HF 4 Wirtschaft, Fachkräfte, Energie

§  Ziel 1: Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Region
Teilziele

§  Nachhaltige Sicherung und raumverträgliche Weiterentwicklung der regionstypischen Wirtschaftszweige Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährungsgewerbe

§  Förderung des ländlichen Raums durch Verbesserung der Agrarstruktur und Flurneuordnung

§  Stabilisierung und Stärkung der global agierenden Wirtschaftsbetriebe und Spitzentechnologien

§  Erhalt und Weiterentwicklung regionaler Wirtschafts-, Stoff- und Energieketten

§  Förderung der Veredelungsindustrie und des Verarbeitungsgewerbes

§  Förderung einer umwelt- und tierartengerechteren Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten

§  Ziel 2: Stärkung der Wirtschaftskraft entlang der regionalen Wertschöpfungskette

Teilziele (Auswahl)

§  Verbesserung der Rahmenbedingungen für Klein- und Mittelunternehmen, Förderung von Klein- und Mittelunternehmen

§  Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen

§  Qualitätsorientierte Weiterentwicklung und Stärkung regionaler Produkte

§  Entwicklung und Verbesserung von Vermarktungs- und Imagestrategien zur Verbesserung der Auslastung von Gewerbeflächen und -standorten

§  Förderung des Innen- und Außenmarketings zur Verbesserung des regionalen Images als Wirtschaftsstandortes

§  Förderung von lebenslangem Lernen und Weiterqualifizierungen

§  Förderung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zur Erhöhung der technologieorientierten Innovationskraft

§  Leitprojekt: LP 11 Förderung und Unterstützung bei Herstellung regionaler Produkte

Zielstellung

Regionale Produkte leisten einen enormen Beitrag zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung. Durch Schließung der Energie- und Stoffkreisläufe werden die damit verbundenen Finanzflüsse in der Region gebunden, die Arbeitsplatz- und Fachkräfteentwicklungen verbessert sowie das Pendleraufkommen verringert. Regionale Produkte sind gute Werbeträger einer Region und vermitteln ein positives Bild in die Welt. Durch Entwicklung neuer technologischer Verfahren wird Wissen und Know-How in der Region erzeugt und gehalten und dazu benötigte hochqualifizierte Fachkräfte gewonnen und gesichert. Der Vertrieb und der Verkauf regionaler Produkte machen sich im Stadtraum und in den Dörfern sichtbar.

Hofläden, Werkstätten, Ateliers und andere Produktions- und Verkaufseinrichtungen tragen zur Attraktivität der Stadt- und Ortsbilder bei.

ILEK Nordvorpommern im Landkreis Vorpommern-Rügen von 2015

Langfassung: https://www.lk-vr.de/media/custom/2152_4109_1.PDF?1516368788

Leitbild: vernetzt – grenzüberschreitend denken und agieren für ein regionales Verständnis

Entwicklungsziele (Auszug)

        Landwirtschaft, Energie und Gewerbe: Ernährung – Energie – Bildung >> Wertschöpfende und innovative Wirtschaft in Kooperation mit Forschung und Entwicklung

§  Regionale Veredlung landwirtschaftlicher Produkte zur Steigerung regionaler Wertschöpfung: Dort, wo positive Ansätze einer Direktvermarktung regionaler Produkte bestehen, werden diese strategisch neu marktorientiert ausgerichtet und um entstehende neue Produkte im Rahmen von Vernetzung der Unternehmen erweitert.

§  Vernetzt: Im Rahmen von Netzwerken bestehend aus innovativen Unternehmen der Landwirtschaft, der gewerblichen Wirtschaft, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Bildungseinrichtungen entsteht eine Vielzahl marktfähiger Produkte, die künftig einen überregionalen Ansatz finden. Durch die damit verbundenen Erhöhung der regionalen Wertschöpfung entstehen positive Markteffekte. …

Handlungsfelder (Auswahl)

        HF 2 Wertschöpfende Landwirtschaft, regenerative Energien, ländliches Gewerbe

§  Ziel 1: Etablierung von regionalen Wertschöpfungsketten

Maßnahmen: (Auswahl)

§  Ausweitung und Förderung von kleinen bis große Unternehmen zur Veredlung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen

§  Verbesserung der Zusammenarbeit landwirtschaftlicher Betriebe untereinander und mit anderen Partnern im ländlichen Raum

§  Förderung von landschaftsschonenden Bewirtschaftungsweisen und des ökologischen Landbaus

Zielwerte (Auswahl)

§  Zunahme der Unternehmen, die eine Veredlung von Erzeugnissen aus Land-, Forstwirtschaft und Fischerei aus der Region durchführen

§  Zunahme regionaler Wertschöpfungsketten in vorgenannten Geschäftsfeldern

§  Ziel 2: Regionale Produkte/Produktion

Maßnahmen (Auswahl)

§  Förderung der bestehenden und aktiven Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und der Veredlungsprodukte

§  Förderung Direktvertrieb regionaler Produkte an örtliche Bevölkerung, öffentliche und private Bildungs- und Sozialeinrichtungen sowie touristische Gastronomie und Beherbergungsbetriebe

Zielwerte (Auswahl)

§  Entwickeln und Etablieren von regionalen Produkten

§  Zunahme der Verkaufsstellen für regionale Produkte, einschließlich periodischer Märkte

§  Schaffung gemeinsamer Vermarktungsplattformen/-initiativen für regionale Produkte

§  Ziel 3: Förderung des Wirtschafts- und Arbeitsstandortes

Maßnahmen (Auswahl)

§  Bereitstellung einer gezielten Förderung unter Einbindung bestehender überregionaler Netzwerke für Start-Ups bzw. die Ansiedlung (kleiner) Unternehmen …

§  Aufbau und Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe …

Zielwerte (Auswahl)

§  Zunahme von KMU in Produktion und Veredlung sowie solcher zur Erbringung von Dienstleistungen für produzierend Unternehmen aus regionalen Schlüsselbranchen (Ernährungs- und Gesundheitswirtschaft, …)

§  Zunahme der Ausbildungs- und Arbeitsplätze in den vorgenannten Unternehmen

IREK Landkreis Vorpommern-Greifswald 2030 von 2018

Kurzfassung https://www.kreis-vg.de/media/custom/3079_1247_1.PDF?1568722996

Landfassung https://www.kreis-vg.de/media/custom/3079_815_1.PDF?1557995579

Leitbild: Landkreis Vorpommern-Greifswald – nordisch verlockend ein Kreis zum Bleiben und zum Kommen

        Landkreis Vorpommern-Greifswald – ein attraktiver Lebensraum für alle Generationen: familienfreundlich, lebenswert und bildungsorientiert

        Landkreis Vorpommern-Greifswald – ein zukunftsfähiger Wirtschafts- & Wissenschaftsraum: wettbewerbsfähig, innovativ und energetisch

        Landkreis Vorpommern-Greifswald – ein nachhaltiger Kultur-, Freizeit- & Tourismusraum: vielseitig, historisch und gastfreundlich

        Landkreis Vorpommern-Greifswald – eine einmalige Kulturlandschaft: wasserreich, natürlich und geschützt

Handlungsfeld Wirtschaft, Wissenschaft, Energie

        Ziel W.2 Wirtschaftskompetenzen: Sicherung und Weiterentwicklung regionaler Wirtschaftskompetenzen

§  Stärkung der Wirtschafsstruktur durch Sicherung und Ausbau regionaler Wirtschaftskreisläufe/Wertschöpfungsketten (W.2.1)

Handlungsfeld Natur, Landschaft, Siedlung

        Ziel N.2 Naturhaushalt: Wahrung und Inwertsetzung eines intakten Naturhaushaltes und der biologischen Vielfalt

§  Förderung der Anbauvielfalt (N.2.3)

Leitprojekt LP.16 Deutsch-polnisches Projekt „PommernArche”

Kurzbeschreibung: Das Leitprojekt zielt auf eine umfassende öffentlichkeitswirksame Entwicklungsstrategie, die auf den regionalen Stärken basiert und Imageentwicklung und regionales Wertebewusstsein zielgerichtet, integrativ und professionell betreibt. Ziel ist es, die Gesamtregion Pommern vom Darß bis Danzig als erste grenzübergreifende europäische Arche-Region zu entwickeln und sichtbar zu machen. Dazu sollen die Züchter historischer Arten und Rassen sowie regionale Produzenten nachhaltig vernetzt, gemeinsame Vermarktungswege und ein gemeinsames Marketing realisiert sowie eine Lobby für nachhaltige Landwirtschaft aufgebaut werden. In der Praxis sollen Projektkooperationen zu anderen laufenden, bedrohten und in der Planung befindlichen Projekten wie „die Vorpommersche Dorfstraße”, „Knotenorte”, „Neulandgewinner“, Landgut Lüssow, Naturpark Gristow, AfS-Griebow” verfolgt und aufgebaut, sowie an das „Narrenschiff” (Pommersches Kunst- und Kulturprojekt) angedockt werden. Die regionalen Besonderheiten der Archeregion Vorpommern-Greifswald sollen im Kontext der anderen Pommern-Arche-Regionen individuell herausgearbeitet und zielgruppenorientiert vermarktet werden.