Solidaritätsessen für AEG-Belegschaft Nürnberg
Der Bundesverband der Regionalbewegung lädt zum 1. Mai 2006, dem Tag der Arbeit, alle 1750 Mitarbeiter des AEG Werkes Nürnberg, die entlassen werden sollen, zum Mittagessen mit regionalen Produkten nach Feuchtwangen und Dinkelsbühl ein. Das Essen ist selbstverständlich kostenloses.
Begründung:
1. Der Ländliche Raum – das westliche Mittelfranken – zeigt Solidarität innerhalb der Metropolregion Nürnberg.
Uns ist es nicht gleichgültig, wenn innerhalb der Region Arbeitsplätze abgebaut werden.
2. Der Bundesverband der Regionalbewegung weist darauf hin, dass unternehmerische Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern bei regional wirtschaftenden Betrieben ungleich stärker ausgeprägt ist.
Die weite Distanz von global wirtschaftendem Management zu den Menschen vor Ort erleichtert kühl berechnende betriebswirtschaftliche Entscheidungen.
- man ist nicht mit irgendwelchen Nachbarn konfrontiert.
- man bleibt im „Ghetto“ von Konzernzentralen weitgehend unbelästigt.
3. Dezentrale (regionale) Strukturen – in Verwaltung und Unternehmen – sichern Arbeitsplätze.
Zentrale Strukturen bieten bei geringem Service und starker Werbung hohen Gewinn und weniger Arbeitsplätze.
4. Mitbürger und Politik täten gut daran, regionales Handwerk, regionale Produkte und regionale Finanzdienstleister bei ihren Einkäufen und geschäftlichen Überlegungen mehr zu berücksichtigen.
5. Die Entscheidung des schwedischen Konzerns AEG-Electrolux zeigt in Nürnberg exemplarisch weltweites Handeln – zu Ungunsten arbeitswilliger, arbeitssuchender, arbeitender Menschen.